Herbertus-Stube – Abriss!

Der Keller ist trocken

Bezahlbarer Wohnraum ade!

Bahnhofshotel Stadthagen: So machen es schlaue Leute!

Das Ergebnis des Bürgerentscheids:

671 JA Stimmen zu 759 NEIN Stimmen.

Da für das Quorum 20 % der Wahlberechtigten = 729 mit JA hätten stimmen müssen, ist die Abstimmung doppelt verloren.

Das Abstimmungsergebnis des Bürgerentscheides vom 20.12.2020 ist auf der Website rodenberg.de als PDF-Dokument mit Unterschrift des Abstimmungsleiters und Gemeindedirektors Sven Janisch (SPD) veröffentlicht.

Vermisst werden immer noch die Ergebnisse der Abstimmungsbezirke und der Briefwahl. Hier mal ein Beispiel mit digitaler Präsenz und maximaler Transparenz:

Wir danken allen, die uns mit ihrer Stimme und ihrem Engagement unterstützt haben.

Das Ergebnis zeigt:
Sehr viele Lauenauer möchten eine offen bürgernahe Politik im und für unseren Flecken. Diese Wahl ist auch ein Signal an die Mehrheitsfraktionen von SPD und CDU für Bürgerbeteiligung und Dialog. Fangen sie jetzt damit an.

Besuchen Sie die Website. Mit einem Beispiel, wie schlaue Leute es machen:


Plan hängt aus

Der Plan zur Umgestaltung des Straßengebietes “Am Markt” in Lauenau hängt aus:
im Haus Carl-Sasse-Str. 3 (Polizei), bei der Sparkasse und im Schaukasten am ZOB.

Das historische Gebäude wird für Parkplätze geopfert!

Das Bild zeigt die heutige Herbertus-Stube auf einer Postkarte um 1910. Der Bereich vor dem Gebäude hieß ursprünglich „Kirchplatz“.

Bürgerbegehren gegen die Abriss-Planung eingeleitet

Auf der öffentlichen Bauausschusssitzung am 15.09.2020 wurde eine Planung vorgestellt, die den Abriss der Herbertus-Stube (Coppenbrügger Landstraße 13) vorsieht. Gegenstand des Bürgerbegehrens ist die Erhaltung der historischen Fassade des Gebäudes in Lauenau als ortsbildprägendes Element im Ensemble mit der gegenüberliegenden St.Lukas-Kirche. Das Gebäude wurde annähernd zeitgleich mit der Kirche erbaut.

555 Unterschriften – vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Wir danken allen Beteiligten für die tatkräftige Unterstützung beim Sammeln der Unterschriften. Und selbstverständlich auch den Bürgerinnen und Bürgern für Ihre geleisteten Unterschriften. Benötigt wurden 347 Unterschriften von allen Wahlberechtigten aus Lauenau und Feggendorf. Am 21. September konnten 61 Stimmzettel mit insgesamt 555 Unterschriften bei der Samtgemeinde Rodenberg abgegeben werden. Von der Verwaltung der Samtgemeinde Rodenberg wurden 560 Stimmen ermittelt.

Bau-Ensemble: St.Lukas-Kirche / Herbertus-Stube


Keine Auskunft über Zweckbindung und Darlehen

Auf unsere Anfragen an Ratsmitglieder haben wir bis heute keine Antwort bekommen. Inzwischen fragen wir uns: Warum wird geschwiegen?

sn-online – 10.01.2016
“Platz für 15 Asylbewerber – Ex-Gasthaus wird Flüchtlingsheim

Das ehemalige Gasthaus „Herbertus-Stube“ in Lauenau wird zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Dies hat Gemeindedirektor Sven Janisch auf Anfrage bestätigt. 15 Asylbewerber sollen dort wohnen.

Der Flecken hat das Gebäude gekauft und muss nur geringfügige Umbauarbeiten vornehmen lassen. Die Idee kam aus der Verwaltung, wie Janisch sagte, denn dort war bekannt, dass die Eigentümerfamilie den ehemaligen Gasthof schon seit einiger Zeit veräußern wollte. „Die hatten keine Verwendung mehr für das Haus“, so Janisch. Da die Gemeinde nach Wohnraum für Flüchtlinge sucht, nahm sie Kontakt zu der Familie auf, die Politik gab grünes Licht für den Kauf.

Finanziell sieht der Gemeindedirektor kein Problem für den Flecken. Dieser nutzt ein Sonder-Darlehensprogramm des Bundes für den Kauf von Immobilien zwecks Flüchtlingsunterbringung. Dieses läuft zehn Jahre und sieht null Prozent Zinsen vor. Die Tilgung finanziert die Gemeinde mit den Mieteinnahmen. Als Mieter tritt – wie sonst auch – der Landkreis Schaumburg auf…”

Wenn das stimmt, kann der Flecken die Herbertus-Stube nicht verkaufen, da sie ihm noch gar nicht gehört.

Also Abriss und trotzdem weiter fünf Jahre abzahlen.


Unsere Pressemitteilung vom 19.10.2020

Das Bürgerbegehren

Nicht politisch motiviert – Mündige Bürger gegen den Abriss der Herbertus-Stube – Gemeindedirektor Sven Janisch (SPD) versäumt Informationspflicht – Planung der Verkehrsführung von Vorvorgestern – Rückbau der Mauer angeboten, keine Resonanz – Herbertus-Stube eine städtebauliche Notwendigkeit – Für 13 Parkplätze: Verschleuderung von Steuergeld und die Zerstörung des Ortsbildes…


Janisch informiert Presse – uns nicht!

Deshalb unsere Anfrage:

Mail vom 15.10.2020
Betreff: Bürgerbegehren
Sehr geehrter Herr Janisch!
Am Montag, dem 21.9.2020, haben wir -Herr Vollmer, Herr Arnold und ich- in der Samtgemeindeverwaltung Herrn Hudalla persönlich die Unterschriftenlisten bezüglich des Bürgerbegehrens überreicht. Dieses hat er uns schriftlich bestätigt. Im NKomVG steht in & 32.6: „Der Hauptausschuss (= VA / mein Zusatz) entscheidet unverzüglich über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens.“ Bisher haben wir keine Nachricht über das Auszählungsergebnis bekommen. Die Unverzüglichkeit ist damit ja wohl nach fast 4 Wochen reichlich überschritten. Ich bitte um Ihre umgehende Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
D. Meimbresse

und hier die Antwort:

Mail-Antwort vom 19.10.2020
Betreff: AW: Bürgerbegehren
Sehr geehrter Herr Meimbresse,
der Verwaltungsausschuss des Flecken Lauenau hat sich in seiner Sitzung am 14.10.2020 mit Ihrer Eingabe abschließend befasst.
Die Bearbeitung des Gesamtvorganges erfolgt hier im Hause durch den FB Innere Verwaltung, welcher Sie auch entsprechend schriftlich unterrichten wird.
Mit freundlichem Gruß
Sven Janisch

Soviel zur Bürgernähe und Transparenz im Sinne des Gemeindedirektors Sven Janisch (SPD).


Pressenotiz des Bürgermeisters für den Abriss der Herbertus Stube (Schaumburger Nachrichten):

“Mundt: Sanierung zu teuer”

Siehe auch:

Was hat Bürgermeister Mundt nicht verstanden?

Frage des Bürgerbegehrens: „Sind Sie dafür, die historische Fassade des Gebäudes Coppenbrügger Landstraße 13 (Herbertus Stube) in 31867 Lauenau zu erhalten?“

Hierdurch soll sichergestellt werden, dass hinter der historischen Fassade weiterhin die Möglichkeit eines Neubaus besteht. Hierfür gibt es viele gute Beispiele.

Städtebauförderung aus Steuergeldern?

Ja natürlich. Die Programme sind bundesweit angelegt. Wer nichts beantragt ist selbst schuld und fällt zurück, denn dann machen es eben andere!

“Bund und Länder messen der Städtebauförderung große wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung bei. Hauptziel der Städtebauförderung ist es, die Städte und Gemeinden nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken und entgegenstehende Mängel oder Missstände dauerhaft zu beheben.”


So sparsam rechnet der Bürgermeister

Bürgermeister Wilfried Mundt (SPD) berichtet, dass das Gutachten vom November 2019 von Sanierungskosten von 518.000 € ausging. Im Dezember 2019 spricht sich die SPD Mehrheitsfraktion für die Sanierung aus.

Im September 2020 erklärt der Bauausschussvorsitzende Uwe Heilmann (SPD), die Kosten von 695.000 € seien zu hoch.

Der Bürgermeister rechnet sogar mit Kosten von einer Million €.

Dann hätte der Kaufpreis zwischen 300.000 und 480.000 € gelegen, zzgl. 50.000 € geschätzte Abrisskosten.

Verlust für die Gemeindekasse
= eine halbe Million € für 13 Parkplätze.

Das toppt den Kreisel:

Das Millionen-Grab

Verschwendung in Millionenhöhe wirft der Bund der Steuerzahler den Behörden in Niedersachsen vor. Im neuen Schwarzbuch finden sich elf niedersächsische Fälle von Fehlplanungen und Kostenexplosionen. „Der sorglose Umgang mit Steuergeld bleibt leider noch allzu oft für die Verantwortlichen folgenlos“, kritisiert der Chef des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen, Bernhard Zentgraf. Die Politik verschließe sich der berechtigten Forderung, Steuergeldverschwendung genauso hart zu bestrafen wie Steuerhinterziehung…

Großer Kreisel im kleinen Flecken: Der kleine Flecken Lauenau im Schaumburger Land hat nicht nur stolze 4000 Einwohner, sondern neuerdings auch einen prächtigen Kreisverkehr am nördlichen Ortseingang. Dort bilden eine Kreis- und eine Gemeindestraße einen dreiarmigen Knotenpunkt. Doch so mancher Bürger fragt sich zu Recht: War die Baumaßnahme überhaupt nötig? Zwar hatte schon ein Verkehrskonzept aus dem Jahr 1998 den Lauenauer Kreisel empfohlen. Doch selbst der Landkreis kann nicht verhehlen, dass die Kreuzung alles andere als unfallträchtig war. Trotzdem öffneten die Gemeinde, der Landkreis und das Land bereitwillig ihre Schatullen: 550 000 Euro flossen für den in der zweiten Jahreshälfte 2013 erfolgten Kreiselbau. Die riesige Verkehrsanlage im kleinen Flecken lässt viele Bürger ungläubig staunen – als überdimensioniert und sogar überflüssig wird sie bezeichnet. Der Landkreis argumentiert vor allem mit einer erhöhten Verkehrssicherheit. Städtebaulich markiere der Kreisverkehr den Beginn des Ortszentrums, somit reduziere sich auch das Verkehrstempo im Ort. Schwellen auf der Fahrbahn hätten aber auch ausgereicht, um die ohnehin unproblematische Ortseinfahrt noch sicherer zu gestalten…

Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 10.10.2014


Schaumburger Nachrichten vom 01.10.2020

Herbertus-Stube: Abbruchfirma rückt an.

Obwohl der Unternehmer mitteilt, er sie morgens aufgefordert worden die Arbeiten auszuführen, beschwichtigt Gemeindedirektor Sven Janisch (SPD), es hätte sich um ein Missverständnis gehandelt.


Abriss oder Ortsentwicklung?

Wohnraum in historischem Ambiente

Dezember 2019 plante der Flecken die Sanierung der Herbertus-Stube. Ratsherr Uwe Budde (SPD) führte dazu aus: „Schon wegen der schönen Fassade“ sei das Gebäude zu erhalten. Er riet, nach dem Beispiel anderer Häuser im Ort sich nun auch dem ehemaligen Imbiss zu widmen.

Schaumburger Wochenblatt – 14.12.2019: Neue Lösung für das alte Gasthaus? Lauenau will frühere „Herbertusstube“ zu Wohnungen ausbauen

sn-online – 04.12.2019: So will Lauenau neuen Wohnraum im Flecken schaffen

Schnell weg damit!

September 2020 soll es ganz schnell abgerissen werden. Die Begründung des Gemeindedirektors Sven Janisch (SPD) lautet: Der Abriss würde der „Umgestaltung des Ortskerns“ dienen, die im Frühjahr 2021 beginnen soll. (Schaumburger Nachrichten – 22.09.2020: Schnapszahl für Ex-Gasthaus)

sn-online – 21.09.2020: 555 Lauenauer unterschreiben für den Erhalt der Herbertus-Stube

Zitat aus dem Bericht:
„Über manche Einzelheiten können die Beteiligten nur ungläubig staunen. So wurde über die knappe Zeitspanne gerätselt, die zwischen Abrissbeschluss im Verwaltungsausschuss und Aufstellen der Absperrgitter lag…“

Keine Interessenten?

Wie der Gemeindedirektor Sven Janisch (SPD) während der Sitzung am 15.09.2020 auf Nachfrage ausführte, sei ihm keine Anfrage zum Kauf der Herbertus-Stube bekannt. (Schaumburger Nachrichten – 17.09.2020: Abriss für Parkplätze)

sn-online – 16.09.2020: Straße zwischen Busbahnhof und Kirche in Lauenau: Das sind die neuen Pläne

Sozialstation – Kita – Wohn- und Geschäftshaus

Bereits 2017 meldete das DRK Interesse an dem Gebäude an. (Schaumburger Wochenblatt – 06.05.2017: Bedarf ist vorhanden: Stadt erhält eine Sozialstation DRK Schaumburg will Tagespflege ausbauen/ Kleiderkammer für Lauenau).

Im Frühjahr 2019 verhandelte die Samtgemeinde Rodenberg über die Einrichtung einer Kita in der Herbertusstube. Dass die Samtgemeinde eine Eigentumsübertragung oder zumindest einen langfristigen Pachtvertrag verlangte, ist bei der Investitionssumme von 770.000 € verständlich.

sn-online – 26.04.2019: Kita in der Herbertusstube? Zähes Ringen um Ganztagsplätze

Des Weiteren interessierten sich “Bürger für den Kauf und die Sanierung” – ohne Erfolg.

Abriss nicht mit uns!

Tatsächlich ist die Herbertus-Stube von der geplanten Straßenführung nicht betroffen. Dort sollen lediglich Parkplätze entstehen. (Siehe der Plan im Aushang: Umgestaltung des Straßengebietes “Am Markt” in Lauenau)

Auf der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses am 15.09.2020 führte der Ausschussvorsitzende Uwe Heilmann (SPD) aus, laut Gutachten der Sachverständigen beliefen sich die Sanierungskosten auf 695.000 €. Dies sei vom Flecken Lauenau nicht zu tragen. Tatsächlich werden die Maßnahmen gefördert mit 66% aus Mitteln der Städtebauförderung. Die Rechnung lautet also:

Kaufpreis / Sanierung633.000,00 €
Städtebauförderung 66%-417.800,00 €
geschätzte Abbruchkosten-50.000,00 €
Kosten Flecken Lauenau165.200,00 €

Zahlen am 20.12.2020 geändert: Ein Dank an Ulrich Bönecke auf Facebook für den Hinweis. Eine Notiz wurde übersehen. Sorry! – Übrigens: Von uns gab es keine Kommentare auf FB.

Berechnung mit ⅔-Förderung laut NBank »

Zum Preis eines kleinen Einfamilienhauses würde der Flecken Lauenau ein saniertes historisches Schmuckstück im Ortskern gegenüber der Kirche erhalten.

Wessen Interessen werden hier verfolgt?

Gemeindedirektor Sven Janisch (SPD) erklärte: “dass die direkte Tangente zur Coppenbrügger Landstraße ein Auftrag der Politik war. Er nannte als Vorteile die Aufwertung durch ein Plus an Parkraum und die städtebauliche Öffnung, die den Blick auf die Kirche freigibt.” (Schaumburger Nachrichten – 17.09.2020: Abriss für Parkplätze)

sn-online 16.09.2020: Straße zwischen Busbahnhof und Kirche in Lauenau: Das sind die neuen Pläne

Frage an die Politik (wer das auch immer sein mag):

Warum soll es statt einer Ortsentwicklung nur Parkplätze geben?

Das Programm heißt: STÄDTEBAU- und nicht STÄDTEABRISS-FÖRDERUNG.


Mehr als 70 Lauenauer protestieren gegen den Abriss der Herbertusstube

Dass sich Widerstand gegen den Abriss der Herbertusstube regen würde, hatte sich bereits bei der Sitzung des Bauausschusses in dieser Woche abgezeichnet. Am Freitagabend spitzte sich die Lage in Lauenau dann dramatisch zu. Absperrgitter und ein Banner deuteten darauf hin, dass schnell Fakten geschaffen werden sollten.