Kreuzung mit Lebensgefahr

Aus zwei einfachen Straßeneinmündungen haben die verantwortlichen Verkehrsplaner eine gefährliche Kreuzung gemacht. Zu allem Überfluss wurde in diese verkehrsreichste Kreuzung Lauenaus auch noch der sog. ZOB eingebaut, der zweimal täglich als zentraler Umsteigepunkt für Schulkinder dient. Man hat also den Verkehr extrem verdichtet. Mit lebensgefährlichen Straßenüberquerungen: Kinder müssen auf dem Weg zum Bus bis zur Fahrbahnmitte der Hauptverkehrsstraße gehen, um überhaupt den Gegenverkehr zu sehen. Nachdem sich die neue Kreuzung als maximaler Murks herausgestellt hat, dürfen sich deren Macher aber nicht ihrer Verantwortung entziehen.

Wenn morgen in diesem gefährlichen Verkehrsgewirr ein Kind totgefahren wird, wer trägt dann zumindest die moralische Schuld? – Als Urheber dieses lebensgefährlichen Verkehrsgewirrs wären zu befragen: Herr Heilmann, als ehemaliger Samtgemeindebürgermeister und Bauausschussvorsitzender, sowie Herr Janisch, als ehemaliger Gemeindedirektor und Projektleiter und Herr Mundt, als Bürgermeister und Vorsitzender des Rates, der dieser Fehlplanung zugestimmt hat. Weiterhin ist auch der derzeitige Gemeindedirektor Herr Dr. Wolf zu befragen, warum nicht alle notwendige Sofort-Maßnahmen zur Gefahrenabwehr getroffen wurden. Als wichtigste Gefahrenabwehr sollte sofort der ZOB außer Betrieb genommen werden und durch zwei einfache Bushaltestellen an anderer Stelle gleichwertig ersetzt werden.

Wo sind außerdem Zebrastreifen für Fußgänger, insbesondere für Kinder? – Wo sind ernste Maßnahmen gegen Raser mit wirksamen Tempo-Begrenzungen oder Blitzer? – Warum gibt es keine Berliner Kissen? – Wo sind Schutzzonen für Radfahrer ausgewiesen?

Jedenfalls ist der realisierte Schwachsinn und die bisherige Unterlassung notwendiger Gefahrenabwehr absolut unverantwortlich. Noch könnte eine Katastrophe vermieden werden!

Georg Reimann