2. Mai 2021 – Mail

EDEKA-Neubau – Fehlende Kommunikation

Nun sind es nur noch wenige Tage bis zum Fristablauf für Anregungen, Vorschläge oder Einwendungen zum Bebauungsplan Neubau EDEKA. Nach drei Umplanungen, Gebäudeabrissen, Planierung von Flächen liegt uns die mit Abstand schlechteste Lösung für den Standort des neuen EDEKA-Marktes vor – nur das Bürgerhaus steht noch (im Weg).

Der neue EDEKA: eingezwängt zwischen den Bestandsgebäuden – die Anlieferung und das „Hinterteil“ des neuen Marktes gegenüber den geplanten Mehrfamilienhäusern an der Straße „Im Scheunenfeld“ – die Abluft und die Müllentsorgung zum Wohnhause auf der einen Seite – die Höhe und das Bauvolumen nehmen dem Wohn- und Geschäftshaus auf der anderen Seite die Aussicht und das Licht.

Warum das alles? – Weil das Konzept des Investors einen geschlossenen Baukörper verlangt und man dazu einen zusammenhängenden Baugrund braucht. Den gibt es in Lauenau an dieser Stelle nicht. Wie die Pläne zeigen, ragt ein unbebautes Stück Grünfläche in das Planfeld. Das verhindert die West-Ost-Ausrichtung des Marktes. Das verhindert auch, dass Licht, Luft und Freiraum in der Ortsmitte erhalten bleiben.

Da haben die Gemeinde und Anlieger ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt, damit der neue EDEKA-Markt möglichst gut in der Mitte von Lauenau platziert werden kann und trotzdem bleibt nur der denkbar schlechteste Standort. – Hat niemand ein Interesse an unserem Ort, gibt es nur kleinliches Gezänk und verhärtete Fronten?

Warum nimmt man keinen Kontakt mit den Eigentümern auf, appelliert an die Vernunft, versucht zu überzeugen, dass es hier um die positive Entwicklung des ganzen Ortes im Interesse aller Bürger geht? – Nein, es wird sich ausgeschwiegen, statt dem Bürgersinn pflegen alle Beteiligten ihre eingeübten Freund-Feindbilder, obwohl die bessere Lösung zum Greifen nah ist.

Manfred Bartsch
Lauenau